Wir übten auch das Anfertigen von .gifs und das Anfügen solcher .gifs als Anlage an emails. Gerade diese Technik ist besonders wichtig , um die eigenen GebärdenSchrift-Zeichen mit anderen GebärdenSchriftlesern im Internet diskutieren zu können.

Abschließend fanden wir noch die Zeit, um die Arbeitstechnik beim Übersetzen von Videomaterial in geschriebene GebärdenSchrift-Texte zu besprechen.

 

 

 

Grundsätzlich erweist es sich als hilfreich, die Fotos oder Videos parallel zum GebärdenSchrift-Programm SignWriter 4.4 im geeigneten Grafikprogramm auf dem Computer im Hintergrund bereitzuhalten.

Dann kann man mit der Tastenkombination Alt + Tab problemlos zwischen den Programmen wechseln.

Gerade am Anfang fällt es vielen GebärdenSchrift- Autoren nicht leicht, sich den visuellen Eindruck von der gezeigten Gebärde in der notwendigen Exaktheit zu merken.

Wir vergleichen unsere Interpretationen: "Zeitung lesen"

 

Hier sind wir damit beschäftigt, unsere geschriebenen GebärdenSchrift-Texte zu vergleichen. Dr. Penny Boyes Braem spielt zur besseren Überprüfung das Video ab, so dass wir unsere notierten GebärdenSchrift-Zeichen immer wieder mit dem Videobild vergleichen können. Carmen und Peter haben die Rohfassung komplett mit der Hand geschrieben, was ich außerordentlich beeindruckend finde!

Der Bildschirm des SignWriter 4.4 zeigt hier einen Ausschnitt aus einer Videotranskription

 

Bei der Verschriftlichung von Gebärdenvideos in GebärdenSchrift lernt man wunderbar, auf interessante Details zu achten. Hier diskutieren wir gerade die Bedeutung einer vorbereitenden Handbewegung zum Kopf (= ein Haus betreten) Ist das eine individuelle - unbedeutende Abweichung von der Grundform oder setzt die Erzählerin diese Bewegung in voller Absicht als erzählerisches Gestaltungsmittel ein.

Sechs Augen sehen mehr - ;-)

Mit solchen Fragen werden sich dann die Gebärdensprachforscher auseinandersetzen können. Nun steht uns mit der GebärdenSchrift eine solide Plattform für solche Diskussionen zur Verfügung !

Die Arbeit in unserem Team hat viel Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt und bedanke mich noch einmal ganz herzlich für die freundliche Aufnahme und die hervorragende Organisation! Ich gewann den Eindruck, dass wir uns sicher nicht zum letzten Mal zu so einem Workshop getroffen haben ;-)

Zürich im Februar 2001